naturgarten bruehl 12009: Eine Industriebrache unweit des Bahnhofes in Brühl, eine Düngemittelfabrik aus DDR-Zeiten, wechselt den Besitzer. Eine engagierte Pädagogin wird Herrin über eine betonierte Fläche von 18.000 Quadratmetern.

Ich wäre weggelaufen so schnell mich meine Füße hätten tragen können, aber nicht Frau Klammer. Sie hatte Ideen und Visionen, die sie Stück für Stück umsetzte und verwirklichte.

Teile der betonierten Flächen wurden mit Erde aufgefüllt. Teile der Flächen holte sich die Natur Stück für Stück zurück. Flugsand von den umliegenden Feldern formte Inselbeete. Eine Hecke zum Abhalten des Windes wurde gepflanzt. Unzählige Steine und Materialien wurden zu Beet Begrenzungen. Alles in für uns kaum vorstellbaren Ausmaßen.



stadtgaerten stralsund 2Über den Sund wehte eine frische Brise und die Wellen der Ostsee trugen Schaumkronen bei unserer Ankunft am frühen Morgen in der Hanse- und Weltkulturerbestadt Stralsund.

Wir freuten uns auf eine besondere Führung durch einige private Gärten, die nicht jedem zugänglich sind. Mit Frau Dr. Angela Pfennig hatten wir eine hervorragende Persönlichkeit an unserer Seite, die uns durch ihre jahrelange Tätigkeit bei der Stadt Stralsund im Bereich der Denkmalpflege, umfangreich, fachlich kompetent und sehr interessant Auskunft geben konnte. Als Gartenhistorikerin und Leiterin der Gartenakademie Stralsund war sie uns durch ihren Newsletter und die zahlreichen Veranstaltungen in der Umgebung und der Hansestadt selbst hinreichend bekannt.



moore 1 800c/o Succow Stiftung und „Botanische Gärten und Gewächshäuser der Universität Greifswald“

Am 23. April 2022 waren wir zunächst eingeladen zu einem Vortrag besonderer Thematik:

„Klimabewusst gärtnern - Moore erhalten“.

Mit unserer Referentin, Frau Dr. Greta Gaudig (Leitung GMC), stand uns nach ihren Ausführungen zu diesem Thema eine ausgewiesene Expertin für alle anstehenden Fragen und Nachfragen zur Verfügung.



kirche ivenack„Eine der Ruhe geweihte Oase, die, einer schlummernden Najade gleich, sich auf grünender Au und blumiger Wiese gelagert hat und ihr vom Laube tausendjähriger Eichen umkränztes Haupt in dem flüssigen Silber des Sees spiegelt“.  

Fritz Reuter

Das Wetter, wie bestellt, trocken und von angenehmer Temperatur, begleitet uns zu unserem Ausflug am 21. August in den Nordosten von Mecklenburg. Neun begeisterte Mitglieder der Gartengesellschaft finden sich zu einer Besichtigungstour ein, die durch den Park von Ivenack mit seinem Schloss und den Wirtschaftsgebäuden, dem Teehaus, der Orangerie, der Kirche und anschließend zum Wildpark mit den berühmten Eichen führt. Mittlerweile sind fast alle Gebäude im Park mit großem Aufwand und auch viel privatem Engagement restauriert.

Für uns eine geglückte Überraschung ist die Führung von Pastor Eckhard Gebser durch die Kirche (rechts im Bild). Er erzählt uns kurz die Geschichte des Gutes: Ursprünglich stand hier ein 1252 erbautes Zisterzienserinnenkloster. Um 1555 wurde das Kloster säkularisiert und kam in den Besitz der mecklenburgischen Herzöge. Im Dreißigjährigen Krieg wurden Klosterbauten, Kirche, Herrensitz und das Dorf zerstört. Ernst Christoph von Koppelow (1659–1721) ließ Schloss und Kirche wieder aufbauen. Danach wechselte das Gut in den Besitz der Familie von Plessen und anschließend in die Linie der Freiherren von Maltzahn. Das Gut war seinerzeit mit 7500 ha das größte und modernste Gut östlich der Elbe. 1867/68 erhielt die Kirche durch Umbauten ihr heutiges Aussehen und ihre großartige Innenausstattung. Die umfassende Sanierung der Kirche ist 2004 abgeschlossen. Auf ein wunderbares Motiv macht uns Pastor Gebser aufmerksam: Auf der Balustrade der Orgelempore können wir Szenen aus dem Paradiesgarten bewundern.



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Impressionen

Besuch des Rosenparks von Großsiemen