Bild 2 GrasDer Geschäftsführer, Herr Zahn, erzählt uns zunächst vieles über die Entwicklung der Baumschule. Wir stehen dazu an einem langen Beet mit Gräsern. Hier können wir gleich eine Gestaltung für trockene Gartenecken genießen.

Die Wiege des Deutschen Gartenbaus ist 300 Jahre alt. Christoph Späth kaufte vor 300 Jahren ein Stück Land am Halleschen Tor damals außerhalb der Stadt. Es ist die älteste Bauschule in Deutschland, nur in Frankreich gibt es noch eine ältere.



LE 3 1Am 06.09.2020 durften wir den 750 qm großen japanischen Garten von Herrn und Frau Lebek besuchen. Auch wenn man die Hausnummer nicht weiß, so erkannt man schon von der Straße, dass man richtig ist. Schon die Eingänge und die Begrenzung weisen auf einen japanischen Garten hin. Laut Herrn Lebek handelte es sich um einen Mönchsgarten. Als er vor 40 Jahren anfing, den Garten zu gestalten, gab es noch keine Bücher über japanische Gärten. Er fand in der Buchhandlung lediglich einen Aufsichtsplan von einem Mönchsgarten und hat diesen bei der Planung zur Hilfe genommen. Als sie das Grundstück erwarben, blühte lediglich ein Kirschbaum. Alle anderen Gehölze z.B. Thuja, Douglasie, Zypresse, Buche wurden nach dem Erwerb des Hauses angepflanzt. Auch das Haus wurde von außen so gestaltet, dass es einen japanischen Eindruck macht. Auf dem Flachdach befindet sich ein Dachgarten mit einer Sitzecke. Zur Beschattung dienen schwarze, weiße und rote Sonnenschirme. Auch im Garten finden sich immer wieder schwarze, rote und weiße Accessoires.

Japanischer Garten Lichterfelde

 Japanischer Garten Lichterfelde

 

 

 

 

 

 

 

 



An 1 2020Es ist schon etwas her, aber der eine oder andere hat das Theaterstück sicherlich gesehen. Die Schaubühne hatte 1974 die Sommergäste von Maxim Gorki aufgeführt. Stein hatte diese Inszenierung mit echten Birken auf der Bühne gemacht. Die Gäste, die die Datscha (in Russland) besuchen, flanieren, reden und trinken.

An einem sehr heißen Tag im August bei 35 Grad quält sich das Auto bis in ein kleines Dorf nahe Bad Belzig.

In diesem Dörfchen wohnen etwa 110 Menschen. An der Dorfstraße liegen die alten Höfe aus dem 19. Jahrhundert. Hier sagen sich Fuchs und Igel gute Nacht. Der Hof von unserer Gastgeberin, Frau Dr. Brinker, begrüßt uns an der Straße mit Linden und sehr hübschen langen Bändern von Annabell. Sie stehen so, als wenn sie schon vor Jahrhunderten dort gewachsen wären.



Li 3 Pferde Weidelandschaft 1Am 26.07.2020 hatten wir zusammen mit dem botanischen Verein eine Führung in der Lichterfelder Weidelandschaft. Niemand wusste so richtig, was einen erwartet, oder besser gesagt, man wusste nicht, was einen erwartet. Umso überraschter waren die Mitglieder, als sie sahen, welches Kleinod sich hier auftat. Das Areal befindet sich auf der sogenannten "Parks Range", ein ehemaliger Übungsplatz der Amerikaner. Als diese Berlin verließen, wurde das Areal sich selbst überlassen, bis Frau Loba sich mit der Reitgemeinschaft "Holderhof" der ca. 100 ha großen Fläche annahm. Das Gelände wurde von Müll befreit, und Frau Loba sorgte mit den weidenden Pferden dafür, dass das Gelände nicht komplett zuwuchs. Auf dem Gelände handelt es sich um Spontanvegetation, d.h. es wurde nichts angepflanzt. Jetzt findet man wieder ca. 500 Pflanzenarten, 58 Brutvogelarten, 292 Arten Großschmetterlinge, Käfer, diverse Heuschreckenarten und über 264 Arten Wildbienen und Wespen, sowie 7 Amphibienarten.