freundschaftsinsel bb 2021 1Unser Besuch im Rahmen einer Veranstaltung der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg des Vereins zur Förderung der Gartenkultur war ganz nach meinem Geschmack: Am meisten mag ich Gartenführungen von Experten, die, noch jung an Jahren, ihre Freude am gärtnerischen Tun vermitteln können. Das löst bei mir Gefühle nachhaltiger Freude aus: Hier geht etwas weiter!

Herr Thoralf Götsch, gebürtiger Potsdamer, und seit 2013 Chefgärtner, war mit Herz und Verstand dabei, er sah das große Ganze und war sich nicht zu schade, Fragen über alltägliche Gärtnersorgen geduldig zu beantworten. Und das bei strahlendem Sonnenwetter!

 



garten luedkes 5Ach, wie schön, die Sonne scheint und wir dürfen wieder raus, um uns in Gruppen zu treffen! Familie Lüdke hat uns am 30.5.21 eingeladen, ihren Garten bei Kaffee und Kuchen zu genießen. 20 ausgehungerte Gartenfreunde stehen überglücklich und lauschen Frau Lüdkes Worten.

Wer kennt noch die Exklave mit Grenzpatrouille?
Die Lüdkes haben das erste von fünf Wochenendgrundstücken 1981 gekauft. Zu Westberliner Zeiten war dies eine ruhige Oase im Grünen. Auch heute sehen wir hinter den Gärten blumige Wiesen. Im Laufe der Jahre kauften die Beiden noch die vier angrenzenden Gärten jeweils mit 750qm dazu.



Bild 2 GrasDer Geschäftsführer, Herr Zahn, erzählt uns zunächst vieles über die Entwicklung der Baumschule. Wir stehen dazu an einem langen Beet mit Gräsern. Hier können wir gleich eine Gestaltung für trockene Gartenecken genießen.

Die Wiege des Deutschen Gartenbaus ist 300 Jahre alt. Christoph Späth kaufte vor 300 Jahren ein Stück Land am Halleschen Tor damals außerhalb der Stadt. Es ist die älteste Bauschule in Deutschland, nur in Frankreich gibt es noch eine ältere.



LE 3 1Am 06.09.2020 durften wir den 750 qm großen japanischen Garten von Herrn und Frau Lebek besuchen. Auch wenn man die Hausnummer nicht weiß, so erkannt man schon von der Straße, dass man richtig ist. Schon die Eingänge und die Begrenzung weisen auf einen japanischen Garten hin. Laut Herrn Lebek handelte es sich um einen Mönchsgarten. Als er vor 40 Jahren anfing, den Garten zu gestalten, gab es noch keine Bücher über japanische Gärten. Er fand in der Buchhandlung lediglich einen Aufsichtsplan von einem Mönchsgarten und hat diesen bei der Planung zur Hilfe genommen. Als sie das Grundstück erwarben, blühte lediglich ein Kirschbaum. Alle anderen Gehölze z.B. Thuja, Douglasie, Zypresse, Buche wurden nach dem Erwerb des Hauses angepflanzt. Auch das Haus wurde von außen so gestaltet, dass es einen japanischen Eindruck macht. Auf dem Flachdach befindet sich ein Dachgarten mit einer Sitzecke. Zur Beschattung dienen schwarze, weiße und rote Sonnenschirme. Auch im Garten finden sich immer wieder schwarze, rote und weiße Accessoires.

Japanischer Garten Lichterfelde

 Japanischer Garten Lichterfelde