Um die „Zukunft der Stadtbäume im Klimawandel“, um nicht mehr und nicht weniger ging es am 26.9.2022 bei der Tagung der BUKEA (Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft) und der Universität Hamburg in der Handwerkskammer am Holstenwall.

Die Gruppe Green 4, zu der auch die Gartengesellschaft gehört, hat diese Tagung mit dem Vortrag von Phillipp Sattler unterstützt.

Green 4 ein Zusammenschluss von vier grünen Verbänden und fordern für die Stadt Hamburg:

Initiative, Planung, Mut und eine Erhöhung der finanziellen Mittel für ein qualitätsvolles, dauerhaftes und schönes Grün.

Die Behörde und die Uni veranstalteten diese Tagung gemeinsam, weil es damit eine Gelegenheit gab, die Forschungsergebnisse aus einem besonderen Projekt der Uni, dem Projekt BOBaSt, einem breiten (Fach-) publikum vorzustellen.

Nach einem Grußwort von Umweltsenator Jens Kerstan gab Frau Annette Wagner von der BUKEA einen Überblick über den Baumbestand in Hamburg.

Rund 227.000 Straßenbäume gibt es in Hamburg. Es gibt 81 Gattungen mit 320 Arten.

Hamburg ist eine Lindenstadt mit 53.600 Exemplaren, das sind 23,7 % aller Bäume, dicht gefolgt von Eichen (22,2%).



gg hh iris4u 1Motiviert durch einen Artikel in der Mai/Juni–Ausgabe der „LandLust“ haben jeweils bis zu zehn Mitglieder der Gartengesellschaft an jeweils drei Tage im Mai dem Showroom von Iris4u-Greenhouse in Ahrensburg einen Besuch abgestattet. Sehr freundlich wurden wir von Frau Jennifer van Liere-Dreyer und Herrn Markus Dreyer begrüßt und erfuhren zunächst die interessante Familiengeschichte.

In Denver/Colorado beschäftigt sich der Vater und passionierte Gärtner von Frau van Liere-Dreyer sehr erfolgreich mit den Züchtungen der Hohen Bart-Iris, Iris barbata-elatior. Und diese besonderen Schwertlilien werden nun seit 2009 auch in Deutschland über einen Online-Shop unter www.iris4u.de angeboten. In einem Gewächshaus in Ahrensburg entstand eine Schaufläche für über 150 Sorten aus dem gesamten Sortiment von 400 online angebotenen Sorten. Eine enorme Farbenvielfalt und Farbauswahl sind zu bewundern und nicht zuletzt konnten wir in die verschiedenen Blüten die Nase stecken und wurden von den intensiven Düften überrascht.



blumenzwiebeln pflanzen gg hhDie beiden Gelegenheiten, die ich hatte, um an der Pflanzaktion auf dem Schulhof teilzunehmen, rufen in meiner Erinnerung bunte Bilder von lebhaften, fröhlichen Kindern zwischen 8 und 10 Jahren hervor.

Alle 45 Minuten kam eine andere Klasse aus dem Unterricht auf den Schulhof gelaufen. Aufmerksam hörten sie Birgit Treuten, der Gärtnerin die das Projekt leitet zu, wenn sie den Kindern erklärte welche Blumen im Frühjahr aus den Zwiebeln wachsen würden und wie genau diese jetzt gepflanzt werden müssten. Danach ging es, in kleinen Gruppen, mit einem Erwachsenen als

„Aufpasser“ und den jeweiligen Zwiebeln, zu dem Abschnitt auf dem Schulhof den Frau Treuten dafür vorgesehen hatte. Voller Begeisterung, mit der Pflanzschaufel in der Hand, wollte jeder der Erste sein, der eine Zwiebel in die Erde buddeln konnte. Zwischendurch erzählten sie mir von ihren Erfahrungen aus dem Garten oder vom Balkon. Meistens war es die Oma die einen Garten hatte, in dem die Kinder arbeiteten durften und von der sie ihr Wissen hatten.

Während ich auf dem Weg nach Hause war, über die Begeisterung und Freude der Kinder beim Pflanzen nachdachte, fiel mir etwas ein:

Wenn ich in dem Beet unserer Gesellschaft an der Hallerstraße gärtnere, sind es überwiegend ältere Frauen die stehen bleiben, mir sagen wie sehr sie sich über das Beet freuen und sich für die Pflege bedanken. Gibt es zwischen den „Omas“ und den Kindern einen Zusammenhang?

Monika Helmbock

Weitere Einblicke über das Projekt: https://gtsstern.hamburg.de/start/miteinander/schulhof/



corna gardening 3Es war wenige Tage vor dem Lockdown am 23. März 2020, es war in diesem schönen Frühjahr des Jahres 2020, in dem die Sonne eisig schien. Es war Corona. In Bergamo krochen wie verstummt wirkende Militärlasterkolonnen mit Särgen beladen aus der Stadt. Was würde passieren? Bei uns, in Berlin? Würden wir, wie die Chinesen, in unseren Häusern eingesperrt werden, für endlose Wochen?

Die Menschen kauften XXL-Packungen Toilettenpapier, als könnten die wie Sandsäcke die Fluten des Übels abwehren. Ich hatte kleine Lager von Tomatenkonserven angelegt, dazu hübsche Pasta-Modelle, Muscheln und Zwirbel und Kreisel, und, wie die New York Times empfahl, mein Lieblingsbrot in Vierteln eingefroren, dazu Himbeeren und Blaubeeren. Für den Trost zwischendurch war ein Stapel Schokoladen versteckt worden, als Alternative eine Flasche Gin mit einer interessanten orientalischen Geschmacksnote. Lockdown ahoi!

Und nun? Begann ich, den kleinen Hof hinter dem Haus zu bepflanzen.



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