hablik 1Kunst- und Designfreunde unter uns hatten ihre Freude beim Besuch des Wenzel Hablik Museums und des Wohnhauses in Itzehoe, das er und seine Frau im Sinne der Bauhausarchitektur umbauten. Itzehoe? So nah an Hamburg und so unbekannt? Die Siedlung Itzehoe hat seit ihrem Entstehen im 12. Jahrhundert und der Stadtgründung durch Graf Adolf IV von Schauenburg und Holstein im 13. Jahrhundert viel erlebt und ist heute eine freundliche, gepflegte Mittelstadt in Holstein.

Der Maler und Kunstgewerbler Wenzel Hablik ließ sich - angezogen von seinem Förderer, dem Itzehoer Holzgroßhändler Richard Biel, hier 1907 nieder. Zusammen mit seiner Frau Elisabeth Lindemann gestaltete er in Itzehoe, aber auch weit über die Stadt hinaus Textilien, Tapeten und ganzheitliche Innenräume. Sogar das Graffiti am Stadttheater wählt ein kristallines Bauwerk aus Habliks Schaffen zum Mittelpunkt.



raupe auf blattOnline-Vortrag am 24. April 2021

Für Gärtner sind Pflanzen eine Art täglichen Arbeitsmaterials. Über ihre Bedeutung denken sie - denken wir - nicht nicht allzu häufig nach; wir betrachten sie unter dem Aspekt der Möglichkeiten ihrer Verwendung im Garten. Aber denken wir daran:

Sie produzieren aus Sonnenlicht den lebensnotwenigen Sauerstoff. Sie ernähren uns direkt oder indirekt über die Nahrungskette. Ohne Pflanzen wäre das Leben auf der Erde nicht entstanden - ohne sie gäbe es uns Menschen nicht. Grund genug, sie näher zu betrachten. Sie haben erstaunliche Fähigkeiten und Sinne. Professor Stefano Mancuso, Mitautor des Buches "Die Intelligenz der Pflanzen" nennt sie "ein großes Geschenk an die Menschen". Dass wir dieses
Geschenk zu selten würdigen, hat nur einen Grund: Wir verstehen kein PFLANZISCH.

Der vollständige Bericht steht Ihnen zum Download zur Verfügung.

Foto: Wikimedia Danilo Penic

 

 



gaertnerinnen 1Bericht und Anmerkungen über den Zoom-Vortrag am 27. März 2021

Anja Birne mit den Bildern von Marion Nickig

Gärtner sind glückliche Menschen!

Bei den Gartenreisen unserer Gesellschaft stehen immer wieder Gärtnereien auf dem Programm - nicht "irgendwelche", sondern in der Regel "echte" Gärtnereien, in denen handwerklich gearbeitet und ökologisch gedacht wird. 100 dieser Orte des Begehrens für Gartenfreunde haben Anja Birne und Marion Nickig besucht und für ihr Buch ausgewählt. Anja Birne ist gelernte Gärtnerin, Gartenbau-Ingenieurin und Gartenjournalistin. Seit 1994 leitet die begeisterte Garten- und Pflanzenliebhaberin Gartenreisen in Europa. In "Das grosse Buch der Gärtnerinnen & Gärtner unterstreicht sie die Bedeutung der gärtnerischen Handwerks zur Erhaltung der Vielfalt in lebendig gestalteten und ökologisch wertvollen Gärten.

Die Fotografin Marion Nickig gilt in Deutschland als Vorreiterin einer einfühlsamen und sinnlichen Pflanzenfotografie, die geprägt ist von botanischen Fachkenntnissen und weitreichendem Hintergrundwissen.

Anja Birne nimmt uns in ihrem Vortrag mit auf eine Bilderreise zu einigen der interessantesten und schönsten Gärtnereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zu lebendigen Begegnungen mit ungewöhnlichen Pflanzen und Gärtnerpersönlichkeiten, seien sie Gärtner von Beruf oder begeisterte Autodidakten. Nicht alle Genannten können hier in der kurzen Zusammenfassung des Vortrags erwähnt werden.

Der vollständige Bericht steht Ihnen zum Download zur Verfügung.



vortrag guenther maderNachschrift eines Online-Vortrags am 6. Februar 2021

Günter Mader, Architekt und Gartenplaner

"Italienische Gärten - 12 Lektionen für ein gesamtes Berufsleben"

Ein Vortragsthema, das Fragen aufwirft: Worum geht es? Was ist gemeint? "Italienische Gärten als historischer Stil mit geometrischen, symmetrischen Formen, gewaltigen Treppenanlagen, Wasserspielen, Parterres, Skulpturen...?? Oder geographisch verstanden als "Gärten in Italien"?

Günter Mader deutet den Begriff mit doppeltem Blick und zeigt, wie ihn die Renaissancegärten Italiens stilistisch beeinflussten, wie sich für ihn die historischen Elemente in moderne Gärten verwandeln und wie ein vor Jahrhunderten entstandener Formwille auch heute noch zu Gartenkunst führt.

Günter Mader ist Architekt - eine strukturierte Sichtweise liegt also nahe. Tätig in der Lehre, hält er seine Studenten an, sich den Projekten auch dreidimensional zu nähern, Modelle der Gärten zu bauen. Modelle sind es auch, mit denen er seinen Kunden die Planung vor Augen führt, so dass sie die Ideen besser als mit bloßen Zeichnungen nachvollziehen können. Günter Mader plant repräsentative Gärten und Freiraumprojekte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Frankreich, Italien und Großbritannien - europaweit. Wir durften uns also auf einen Meister seines Fachs freuen. Günter Mader beteiligt sich an internationalen Symposien, schreibt Beiträge zu Fachzeitschriften und verfasst Fachbücher. Das gemeinsam mit seiner Frau geschriebene Buch "Italienische Gärten" erschien 1987 und wurde mit seiner 1. Auflage von 10.000 Stück trotz des hohen Preises von 194 DM ein großer Erfolg - ein Buch, das Günter Maders Namen bekannt machte.

Der vollständige Bericht steht Ihnen zum Download zur Verfügung.