Von höchst giftigen Gartenfreuden
Seit es Gärten gibt, wird darin und mit den dort wachsenden Pflanzen gemordet. Und wie bösartig man im Garten töten und wie schnell man die „Radieschen von unten“ betrachten kann, hat Rotraut Schöberl in ihrer gleichnamigen Krimisammlung so anschaulich zusammengestellt, dass es einem kalt den Rücken herunterläuft. So manche Pflanzenschönheit entpuppt sich darin als höchst giftige Gartenfreude. Da vergiftet eine vermeintlich harmlose alte Dame einen Schwerstkriminellen, der sich unter dem Deckmantel einer zu Tränen rührenden (Lügen-)Geschichte in ihrem Gartenhäuschen eingenistet hat. Wenn eine Leiche im Weg ist, wird sie kurzerhand vergraben und eine geschützte Pflanze darüber gepflanzt – Problem gelöst! Ein Kommissar unternimmt eine nicht ganz ungefährliche Recherchetour zu einer Floristin, die auf giftige Pflanzen spezialisiert ist. Ob das gut gehen kann? Oder ob doch, wie immer wieder angenommen wird, der Gärtner der Mörder war?