Das Wort „Gartenkultur“ im Namen unserer Gesellschaft beschreibt für mich das weite Spektrum ihrer historischen wie zeitgenössischen Themen. Arbeiten Sie im Garten oder – gärtnern Sie? Wer im Garten "arbeitet", kämpft mit Rückenschmerzen, Blattläusen, Maulwürfen, Schnecken, Unkrautfrust und Laubfall. Wer "gärtnert", ist sich der langen Tradition des "Gartens" verbunden: historischen Gartenstilen, wegweisenden Gärtnerinnen und Gärtnern. Er oder sie verschlingt Gartenbücher, will die Herkunft der Pflanzen kennenlernen, reist in Gedanken mit ihren Jägern und Sammlern in die Weiten der Welt. Er und Sie teilen das Glück des Gärtnerns mit Gleichgesinnten aus Vergangenheit und Gegenwart. Das ist Gärtnern. Das ist Kultur. Das finde ich in der Gartengesellschaft.
Sehr beeindruckt mich, wie die Aktiven der Gartengesellschaft in den 30 Jahren ihres Bestehens Menschen für die Gartenkultur gewonnen, Wissen verbreitet, Empfinden für Ästhetik geschärft und Plattformen zum Erfahrungsaustausch angeboten haben. Darauf bauen wir heute auf. Zusammen mit einem ideenreichen Organisationsteam versuche ich seit 2014 als Sprecherin des Zweiges Schleswig-Holstein, des Landes zwischen den Meeren, diese Arbeit fortzusetzen. In den letzten sechs Jahren als Vizepräsidentin ergaben sich für mich zudem organisatorische Aufgaben, wie 2020/2021 zusammen mit Heidi Lücke aus Hamburg die Planung und Ausrichtung der Jahresversammlung in Dresden. Als Präsidentin stehe ich gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern vor der Aufgabe, in einer nicht einfachen Zeit den Weg in die nächsten Jahre und hoffentlich Jahrzehnte zu ebnen - mit Zuversicht und Begeisterung für die Gartenkultur. Lassen Sie uns gärtnern und kultivieren im weitesten Sinne!
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