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Foto: Marion Nickig

Der Garten unterm Eiffelturm

Wer die Leichtigkeit eines Liebesromans und Gartenreisen schätzt, wird den Roman „Der Garten unter dem Eiffelturm“ sicherlich zu schätzten wissen. Autorin Elena Eden begleitet ihre Hauptdarstellerin Alina auf einer Reise zu den Gärten von Paris und in der Normandie und gleichzeitig auf einer Reise zu sich selbst. Nach dem Tod ihres Freundes hat sich die junge Frau in sich zurückgezogen und reist nun wegen eines Familienfestes nach Paris, wo sie einst studiert hat. Nach der Lektüre eines Zeitschriftenartikels über die Gärten in der französischen Metropole erkundet sie die grünen Oasen der „Stadt der Liebe“ auf eigene Faust und lässt den Leser dabei gewissermaßen über ihre Schulter schauen. Wer sich die Freude macht, dieses Flanieren durch so manch geheimen Garten von Paris anhand von Bildern aus Büchern oder dem Internet zu begleiten, kann sich während des Lesens gleicht selbst mit auf Gartenreise begeben.

Während ihrer Streifzüge durch die Stadt lernt Alina einen jungen Gartenreiseleiter kennen, den sie spontan auf eine Reise zu den schönen Gärten in der Normandie begleitet. Was sie dort erlebt, ist nicht nur ein Einblick in die normannische Gartenkultur, sondern mündet auch gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Dämonen. Und was hat es mit der Liebe ihrer verstorbenen Großmutter Lena zu den Gemälden von Claude Monet auf sich. Auf ihrer Gartenreise kommt die junge Frau nicht nur der Lösung dieses Rätsels näher, sondern findet auch die eine, große Liebe.

Antje Peters-Reimann

Elena Eden: Der Garten unter dem Eiffelturm, BoD-Verlag, Norderstedt 2020.