Was für ein gelungenes Fest!
Karin Häfner und Jürgen Gab luden uns für Anfang Juli in ihren Garten ein. Die Terminwünsche des Gastgebers für eine Einladung zum Sommerfest sind uns heilig.
Karin hatte mir schon im Vorfeld mehrfach versichert, dass es genügend Schattenplätze geben würde. Aber wie viele „harte Gartenmitglieder“ würden sich auch bei 33 Grad „überwinden“ zu kommen?
Wir betreten einen ca. 1000 qm großen Garten. Der Großvater von Karin hat das Wohnhaus 1932 erbaut. Seit 1990 bewohnten Karins Eltern das Haus wieder. Es wirkt sehr einladend. Das Haus wird an der einen Seite von einer urigen alten Eiche und an der anderen Seite von einer Winterlinde beschattet.
An einem Ende des Gartens zieht eine Pergola unseren Blick an. Eine 300 Jahre alte Eiche hatte hier ihren Platz, die nur noch als Torso erhalten werden konnte. Dieser sechs Meter hohe Stumpf dient nun einer wunderschönen Rambler (Paul‘s Himalayan Musk) als Rankgerüst. Am Arkadengang leuchten zum Spätsommer die Früchte des Sieben Söhne des Himmels Baum.
Welche Überraschung, insgesamt 41 Mitglieder trudelten ein, dazu noch drei Gäste. Auch Brigitte Gramlich, die uns zum nächsten Sommerfest in ihren Garten einlädt. Bei den Offenen Gärten konnte der ein oder andere ihn vielleicht schon genießen? Der Garten unserer Gastgeber hat einige hübsche Nischen. Dort gibt es auch lauschige Schattensitzplätze. Eine Rotbuche mit gutem Formschnitt lockt uns besonders. Ein schwungvoller, stilisierter Bach ist ein gelungener Raumteiler. An einer anderen Nische umschmeicheln blühende Funkien eine Annabelle (Hortensie).
Ein gelungener, abwechslungsreicher Garten! Ein herrliches Grundstück! Dieser Garten lädt ein mit wenigen Gästen in Ruhe zu sehen, was die Gastgeberin gezaubert hat.
Zunächst mussten wir uns erst mal stärken. Viele Mitgliederinnen hatten herrliche Kuchen gebacken. Die Eierlikörverheißung von Frau Dr. Meiselbach war der absolute Renner. Aber auch andere Köstlichkeiten erfreuten uns sehr.
Frau Prof. Luber hat uns eine Zeitschriftensammlung von 1928 gespendet. Mitherausgeber ist Karl Foerster. Dieses Buch sollte beim Sommerfest versteigert werden. Dann wurden auch viele Bücher gespendet. Ein üppig dekorierter Sonnenhut, Bilderrahmen und eine Bacchusstatue ergänzten die Auktionsangebote.
Die Gäste sitzen im Kreis gut beschattet von einem Trompeten-, Judasbaum und Ahorn. Der Auktionator, Herr Dr. Wolf, hatte sich extra ein hübsches Outfit zugelegt. Damit konnte er fälschungssicher dokumentieren, dass er in der 5. Generation aus einer Auktionatoren-Dynastie kommt. Frau Dr. Buschmann regte an, die Einnahmen an TinyForestBerlin zu spenden. Dieser Verein legt in stark besiedelten Gebieten Nanowäldchen auf Brachflächen an. Das sind miniaturisierte Waldökosysteme. Auf einer Fläche von mindestens 12 qm werden insgesamt 36 Stieleichen und Feldahorne, Schlehdorn und Hundsrose gepflanzt. Die Fläche wird geschützt durch einen Zaun. Die Stacheln der Pflanzen bieten eine natürliche Sperre.
Die Mitglieder begrüßten diese Spendenverwendung sehr. Deshalb kam auch die beachtliche Summe von 255 € zusammen. Großartig, so können wir ca. 25 qm Fläche gestalten!
Zum Schluss stellen die Gastgeber noch die Musikbox an. Es wurden tolle Hits aus den 50er Jahren gespielt.
Was für ein gelungenes Fest!
Wir danken den Gastgebern, die uns reich beschenkt haben.