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Foto: Marion Nickig

Ausflug nach Eichstätt und Schloss Dennenlohe

Unsere Exkursion im 15. Mai führte uns nach Eichstätt – genauer gesagt auf die Willibalds Burg, wo hoch über der Stadt der Bastionsgarten liegt. Die Führung durch diese besondere Gartenanlage war sehr interessant, denn der Garten wurde von der Bayerischen Schlösserverwaltung auf Grundlage des berühmten Kupferstichwerks Hortus Eystettensis wieder hergestellt.

Es ist in Deutschland wohl einzigartig: Die Bepflanzung orientiert sich – wie im historischen Pflanzenbuch – an der jahreszeitlich bedingten Blütezeit. Die Anlage erinnert zugleich an den einst berühmten botanischen Garten des Fürstbischofs Johann Conrad von Gemmingen.

bastionsgarten eichstätt

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion waren sichtlich fasziniert von der liebevoll gepflegten Anlage, die so hervorragend Geschichte und Botanik vereint.

Im Anschluss genossen wir ein gemeinsames Mittagessen in der erst kürzlich restaurierten Burggaststätte „Das Willibald“, wo uns feine, regionale Gerichte in stilvollem Ambiente serviert wurden.

Am Nachmittag ging es weiter zum Schloss Dennenlohe und dort erwartete uns ein besonderes Highlight: Der Schlossherr, Baron Süsskind, empfing uns persönlich und führte uns mit viel Engagement und Charme durch seinen beeindruckenden Schlosspark, den er selbst geplant hat und bis heute mit großer Hingabe pflegt. Die Führung begann am malerischen Familienschloss, wo wir sogleich herzlich – und ganz standesgemäß – von Hunden (Airedale Terriern) und freilaufenden Hühnern begrüßt wurden. Der Garten direkt am Haus beeindruckte mit prachtvollen Pfingstrosen, majestätischen alten Bäumen und liebevoll gestalteten Gartenräumen.

Rhododendrongarten

Von dort ging es weiter durch den verwunschenen Rhododendrongarten, in den idyllischen Wassergarten mit stimmungsvollen Blicken auf den großen Teich, und schließlich in die fernöstlich inspirierten Gartenbereiche – den Chinesischen und den Japanischen Garten –, die mit besonderen Pflanzenauswahl einen harmonischen Abschluss der Führung bildeten.

Zum Ausklang des Nachmittags wurden wir in der alten Orangerie des Schlosses mit Kaffee und Kuchen verwöhnt – ein stimmungsvoller und genussreicher Abschluss. Die Gartenanlage ist so weitläufig und abwechslungsreich, dass man sie bei einem einzigen Besuch kaum vollständig entdecken kann – ein Wiederkommen ist daher sehr zu empfehlen.

Der Ausflug war eine rundum gelungene Mischung aus Naturerlebnis, Gartenkultur und geselligem Austausch – ein Tag, der uns allen in bester Erinnerung bleiben wird.