Wir waren der erste kleine Zweig im nunmehr fast schon bundesweiten Stammbaum der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur. Als zarter „Ableger“ der Hamburger Gesellschaft hat sich unsere Gruppe im Oktober 2000 im Rhein-Main-Gebiet gebildet und ist mittlerweile zu einer starken Sektion herangewachsen.
Am Anfang stand bei vielen die Liebe zu Gärten, Reisen in die grünen Oasen Englands und Hollands und der Wunsch, sich in einer Gesellschaft nach dem Vorbild der englischen Royal Horticultural Society zusammen zu finden und auszutauschen.
Eine Artikelserie der „Frankfurter Rundschau“ über private Gärten im Main-Kinzig-Kreis und der Wetterau im Frühjahr 2000, die von der Landschaftsarchitektin Barbara Müller und der Journalistin Astrid Ludwig begleitet wurde, gab schließlich den Anstoß. Zu den von der Zeitung angebotenen Garten-Führungen kamen viele Besucher. Einer der Gärten war der des Ehepaares Schnitzke-Spijker. Von diese beiden Gartenenthusiasten ging die Initiative aus, dieses Interesse aufzugreifen und in Richtung einer Organisation zu lenken. Über Frau Stiemer und Frau Dr. Kaulen, die dort schon Mitglieder waren, kamen erste Kontakte zur „Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur“ in Hamburg zustande. Im Oktober 2000 trafen sich bei einer ersten größeren Versammlung im Hanauer Schloss Philippsruhe rund 80 Interessenten. Die Gründung des Zweigs „Rhein-Main“ wurde beschlossen.
Mittlerweile haben sich uns viele Gartenliebhaber aus dem Großraum Frankfurt angeschlossen. Jeden Monat kommen neue Interessenten dazu. In unserer Rhein-Main-Gruppe finden sich Gleichgesinnte aus der gesamten Region – sie kommen aus Wiesbaden, Hanau, Frankfurt, Bad Nauheim oder auch Offenbach und Dreieich.
Gemeinsam erkunden wir private und öffentliche Gärten, gehen auf Reisen, besuchen und veranstalten Fachvorträge, Workshops und Praxisseminare mit namhaften Referenten. Unsere Gruppe organisiert ein vielfältiges Jahresprogramm, bietet Wochenend-Ausflüge zu interessanten Gärten der Region und den angrenzenden Bundesländern an. Mitglieder zeigen ihre privaten Gärten bei Tagen der offenen Gartenpforte. Arbeitseinsätze für bedrohte Gärten gehören ebenso zu unserem Aufgabenfeld wie das Engagement für den Erhalt von Gärten in Not und die Förderung der Gartenkultur im Rhein-Main-Gebiet. Gärten bedeuten für uns Lebensqualität.