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Geschichte

Schon bald nach Gründung der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V. im Jahr 1991 wurde auch das blätterrauschen ins Leben gerufen. Qualitätvolle gartenkulturelle Bildung in Form von Vorträgen, Seminaren und Reisen bot die junge Gesellschaft ihren Mitgliedern von Beginn an. Aber die Vielfalt historischer und zeitgenössischer Themenfelder der Gartenkultur schien den sendungsbewussten Gründerinnen so umfangreich, dass sie den Mitgliedern zusätzlich ein schriftliches Forum anbieten wollten. Dabei stand ihnen nicht der Sinn nach einer „normalen“ Mitgliederzeitschrift, in der Vereinsnachrichten meist den Schwerpunkt bilden – ihr Ehrgeiz war es, einen gartenkulturellen Mehrwert in Form ambitionierter, kenntnisreicher und vielfältiger Beiträge zu schaffen.

Die Anfänge

In welchem Kopf der Geistesblitz des einprägsamen Namens blätterrauschen aufleuchtete, ist nicht mehr auszumachen, fest steht hingegen, dass seine Premiere im Herbst 1992 stattfand. Optisch zwar noch sehr bescheiden, trafen die 14 fotokopierten, lose ins Haus „rauschenden“ Blätter (Auflage 60 Exemplare) mit Beiträgen der Gründerinnen Anke Kuhbier (1943-2018), Martina Nath-Esser (heute Oldengott), der ersten Vereinsvorsitzenden Kej Hielscher (1934-2023) und der frühen Mitstreiterin Karin von Behr auf lebhafte Resonanz. 

Eine Erfolgsgeschichte

Schon einige Ausgaben später präsentiert sich das im Frühjahr und Herbst erscheinende blätterrauschen in DIN A 4-Format mit Impressum und dem bis heute fast unveränderten Logo eines stilisierten blauen Blümchens. Die Bibliothekarin, Journalistin und Autorin Karin von Behr entwickelt ein erstes Konzept, professionalisiert die Redaktion und leitet sie einige Jahre – ehrenamtlich, wie alle Nachfolgerinnen und Redaktionsteams. 

Es folgen eine Reihe ebenso qualifizierte Chefredakteurinnen: Die Kunsthistorikerin Ingrid A. Schubert, die promovierte Literaturwissenschaftlerin und Journalistin Renate Hücking und die Journalistin Ursula Gröttrup. Einige Jahre - bis zu ihrem Tod im Sommer 2018 - betreute danach Anke Kuhbier, Mitgründerin, jahrzehntelange Vorsitzende und spätere Ehrenpräsidentin der Gartengesellschaft, die Redaktion. Längst ist aus dem blätterrauschen ein 36 Seiten starkes, im Ulmer-Verlag produziertes Magazin mit einer Auflage von 1.700 Exemplaren geworden. Es werden LeserInnen über den Kreis der Mitglieder hinaus gewonnen. Auch Bibliotheken, Institute und externe Abonnenten beziehen die Zeitschrift.

Nach Anke Kuhbiers Tod übernehmen jeweils für einige Ausgaben die Anglistin und Germanistin Ursula Alsleben, dann Gartenhistorikerin Antje Peters-Reimann gemeinsam mit Jonas Reif (zuvor unser CvD im Ulmer-Verlag, jetzt Professor an der FH Erfurt) den „Staffelstab“.

Neustart

Seit der Frühjahrsausgabe 2023 leistet ein kleines Team, verstärkt durch Anja Birne, Angelika und Martin Traub, Redaktion, Produktion und Gestaltung vollständig in Eigenregie. Zweimal im Jahr erarbeitet es eine neue Ausgabe. Auf nunmehr über 60 Seiten wird jeweils ein Themenschwerpunkt von verschiedensten Seiten beleuchtet. Ständige Rubriken orientieren zusätzlich in jeder Ausgabe über die Vielfalt gartenkultureller Themenfelder. Die Gestaltung erfolgt in engem Dialog mit Mediendesigner Aron Jungermann, der das Layout ästhetisch weiterentwickelt hat.

Die AutorInnen und FotografInnen sind in den unterschiedlichen Feldern der Gartenkultur erfahrene ExpertInnen für Gartenhistorie, Gartengestaltung, Pflanzenverwendung und oft auch selbst ambitionierte GärtnerInnen. Alle Text- und Bild-Beiträge sowie die Produktion werden ehrenamtlich geleistet bzw. zur Verfügung gestellt.


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